Panorama

Zehntausende Truthähne bleiben kalt US-Bürger feiern Thanksgiving ohne Strom

Winterreifen sind in den USA keine Pflicht. Schneefall führt alljährlich zu katastrophalen Zuständen auf den Straßen.

Winterreifen sind in den USA keine Pflicht. Schneefall führt alljährlich zu katastrophalen Zuständen auf den Straßen.

(Foto: AP)

Hunderttausende Menschen haben im Nordosten der USA ausgerechnet am Thanksgiving-Feiertag ohne Strom in ihren Häusern gesessen. Den Wetterbehörden zufolge waren wegen des plötzlichen Wintereinbruchs rund 300.000 Menschen von den Stromausfällen betroffen. Besonders schwer traf es den Staat New Hampshire, wo der Stromversorger von 174.000 Menschen ohne Strom ausging. Auch der Staat Maine war betroffen.

Zuvor hatte ein heftiger Wintersturm in der Region für Verkehrschaos gesorgt. Thanksgiving gilt als wichtiger Reisetag, an dem die US-Bürger ihre Familien für ein langes Wochenende besuchen. Hunderte Flüge wurden wegen des Wetters am Mittwoch gestrichen, am Donnerstag entspannte sich die Lage wieder.

Die US-Variante des Erntedankfests, das immer am vierten Donnerstag im November gefeiert wird, geht auf die Pilgerväter zurück, die im 17. Jahrhundert vor religiöser Verfolgung aus England nach Amerika flohen. Der Erzählung nach sollen die Einwanderer im Herbst 1621 ein großes Fest mit den Indianern gefeiert haben, die ihnen mit Nahrungsmitteln über den Winter geholfen hatten. Heute kommen im ganzen Land Familien an Thanksgiving zu einem Truthahn-Festmahl zusammen. Das öffentliche Leben steht an dem Feiertag still. Am Tag vor Thanksgiving begnadigt der US-Präsident traditionell zwei Truthähne.

Quelle: ntv.de, ppo/AFP

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