Brandkatastrophe in Shanghai Vier Verdächtige festgenommen
16.11.2010, 08:08 Uhr
Das Feuer breitete sich rasant aus.
(Foto: REUTERS)

Von dem Haus blieb nur eine verkohlte Ruine übrig.
(Foto: AP)
Nach einem Hochhausbrand im Zentrum der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai ist die Zahl der Todesopfer auf 53 gestiegen. In den Krankenhäusern werden noch über 70 Verletzte behandelt, wie die Staatsagentur Xinhua berichtet. Im Rahmen der Ermittlungen nach der Brandursache wurden vier Männer festgenommen, die nach Angaben der Behörden mit unfachmännischen Schweiß-Arbeiten den Brand ausgelöst haben sollen.
Das Feuer in dem 28 Stockwerke hohen Gebäude war am frühen Nachmittag bei Renovierungsarbeiten ausgebrochen. Die Feuerwehr half 100 Bewohnern aus dem brennenden Gebäude. Nach gut vier Stunden brachten Feuerwehrleute die Flammen weitgehend unter Kontrolle und durchsuchten die Räume. Danach wurde das ganze Ausmaß der Katastrophe deutlich. In ersten Meldungen war zunächst von acht Toten die Rede gewesen.
Ein Augenzeuge sagte laut Xinhua, dass Isoliermaterial am Gebäude in Brand geraten sei. Das Feuer habe sich dann schnell über das ganze Gerüst verbreitet. In dem Gebäude, das in den 1990er Jahren erbaut wurde, lebten vor allem Lehrer aus dem Bezirk Jing'an, in dem das Hochhaus liegt.
Trotz des rasanten Wachstums chinesischer Städte sind Brandkatastrophen im Vergleich zu anderen Entwicklungsländern eher selten. Doch die Sicherheitstandards gelten als mitunter mangelhaft.
Quelle: ntv.de, dpa/rts