Panorama

Kranker Junge aus Großbritannien Vize-Premier will Ashyas Eltern helfen

Mit diesem Van wurden Ashyas Eltern zum spanischen Gericht gebracht. Sie sollen nicht korrekt für das Kind gesorgt haben.

Mit diesem Van wurden Ashyas Eltern zum spanischen Gericht gebracht. Sie sollen nicht korrekt für das Kind gesorgt haben.

(Foto: REUTERS)

Ashyas Eltern kritisieren die Therapie für ihren krebskranken Jungen in einem britischen Krankenhaus. Sie nehmen ihn mit und bringen ihn außer Landes. Die Polizei erwirkt einen Haftbefehl. Von Vize-Premier Clegg kommt nun überraschend Unterstützung.

Im Streit um die Behandlung eines krebskranken Fünfjährigen aus Großbritannien hat Vize-Premierminister Nick Clegg Partei für die Eltern ergriffen. "Ein kleiner Junge ist alleine in einem Krankenhaus, kann nicht spanisch sprechen, ist abgeschnitten von seinen Eltern und seinen Geschwistern - und ich möchte, dass er so schnell wie möglich wieder bei seiner Familie ist", sagte Clegg dem Sender Sky News.

Die Eltern hatten den kleinen Ashya am vergangenen Donnerstag außer Landes gebracht, weil sie die Therapie in einem britischen Krankenhaus nicht für die Richtige hielten. Statt mit einer herkömmlichen Röntgen-Therapie sollte der Hirntumor ihres Sohnes mit einer teureren und moderneren Protonen-Therapie behandelt werden, wie sie in Großbritannien für die fragliche Art von Tumor nicht angeboten wird.

Die britische Polizei erwirkte daraufhin einen internationalen Haftbefehl gegen die Eltern wegen möglicher Kindesvernachlässigung. Das Ehepaar wurde dann in Spanien festgenommen und sitzt seit Samstag in Auslieferungshaft. Der Junge wurde in ein Krankenhaus bei Malaga gebracht. Nach Angaben der Ärzte ist sein Zustand stabil.

Quelle: ntv.de, ame/dpa

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