Auch dritter Anlauf gescheitert Air-Asia-Maschine bleibt vorerst im Meer
27.01.2015, 12:04 Uhr
Wann und ob überhaupt das Wrack geborgen werden kann, ist derzeit unklar.
(Foto: AP)
Auch im dritten Anlauf gelingt es nicht: Das indonesische Militär bricht die Bergung des vor einem Monat abgestürzten Air-Asia-Flugzeugs ab. Auch nicht alle darin vermuteten Leichen sind da. Womöglich wurden sie längst von der Strömung weggerissen.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen, den Rumpf der abgestürzten Air-Asia-Maschine aus der Javasee zu bergen, haben die indonesischen Streitkräfte auch die bisher letzte geplante Bergungsaktion beendet. "Alle unsere Truppen werden vorerst abgezogen", sagte der Einsatzleiter. "Wir bitten die Familien der Opfer um Entschuldigung." Bislang wurden erst 70 Todesopfer aus dem Meer geborgen. Viele Leichen waren im Rumpf des Flugzeugs vermutet worden. Der Einsatzleiter sagte, die Taucher hätten seit zwei Tagen keine Leichen mehr gefunden.
Indonesische Taucher hatten bereits am Wochenende vergeblich versucht, den Rumpf der abgestürzten Air-Asia-Maschine aus der Javasee zu bergen. Nach einem gescheiterten Einsatz am Samstag gelang es den Rettungskräften auch am Sonntag nicht, das Flugzeugwrack aus dem Meer zu heben.
Halterung gerissen
Der Rumpf war zwar nach Angaben eines ranghohen Vertreters der Marine mit Hilfe luftgefüllter Kissen kurzzeitig an die Meeresoberfläche bugsiert worden, wegen eines plötzlich auftretenden Unwetters sei dann aber ein Seil der Halterung gerissen. Das Flugzeugwrack sei daraufhin wieder gesunken.
Der Airbus A320-200 der malaysischen Billigfluggesellschaft Air Asia war am 28. Dezember auf dem Weg von Surabaya auf der indonesischen Hauptinsel Java nach Singapur mit 162 Menschen an Bord ins Meer gestürzt. Die Flugschreiber der Maschine wurden inzwischen geborgen und von Experten ausgewertet. Die Suche nach den Insassen gestaltet sich wegen der rauen See und der starken Strömungen aber schwierig.
Quelle: ntv.de, nsc/AFP