Politik

"Dschihad" gegen Regierung 12 Tote bei Anschlag in Pakistan

Sicherheitskräfte am Ort des Anschlags in Peschawar.

Sicherheitskräfte am Ort des Anschlags in Peschawar.

(Foto: dpa)

Bei einem Autobombenanschlag in der pakistanischen Stadt Peschawar sind mindestens 12 Menschen getötet und rund 30 weitere verletzt worden. Zu dem Anschlag an einer Bushaltestelle in einem Vorort bekannte sich zunächst niemand, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Stadt im Nordwesten des Landes liegt jedoch in der Nähe von Taliban-Hochburgen. Unklar war zunächst, ob es sich um ein Selbstmordattentat handelte. Die meisten Opfer hatten nach Behördenangaben an der Haltestelle auf Busse gewartet. Unter den Toten waren auch 2 Kinder.

Die radikalislamischen Taliban sind mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündet und erklärten der Regierung in Islamabad 2007 den Dschihad, den Heiligen Krieg. In den vergangenen viereinhalb Jahren wurden fast 5000 Menschen in Pakistan durch Anschläge getötet, von denen die allermeisten von den Taliban und Al-Kaida verübt wurden. Erst vor sechs Tagen wurden bei einem Selbstmordanschlag gegen Schiiten in Parachinar im Norden Pakistans mehr als 30 Menschen getötet. Die Armee ging zuletzt verstärkt gegen die Islamisten vor.

Quelle: ntv.de, AFP

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