Politik

Blutiges Wochenende im Irak 23 Soldaten getötet

Im Irak sind am Wochenende 22 amerikanische Soldaten und ein Brite ums Leben gekommen. Gleichzeitig trafen 3200 zusätzliche US-Soldaten in Bagdad ein. Generalleutnant Ray Odierno erklärte am Sonntag, die neue Brigade werde in Bagdad und den Vororten der Hauptstadt stationiert. Sie werde am 1. Februar komplett einsatzfähig sein. US-Präsident George W. Bush hatte die Entsendung von insgesamt 21.500 zusätzlichen Soldaten in den Irak angekündigt.

Hubschrauber "abgestürzt"

Wie das amerikanische Militärkommando am Sonntag in Bagdad mitteilte, kamen zwölf Soldaten ums Leben, als am Samstag nordöstlich von Bagdad ein Hubschrauber vom Typ Blackhawk abstürzte. An Bord seien acht Passagiere und vier Mann Besatzung gewesen, hieß es. Über die Ursache des Absturzes wurde nichts mitgeteilt.

Entführt und ermordet

Fünf weitere US-Soldaten wurden am Samstag bei einer Attacke von Extremisten in der schiitischen Pilgerstadt Kerbela getötet. Bei dem Angriff wurden nach Angaben eines irakischen Militärsprechers zudem vier weitere US-Soldaten entführt. Amerikanische und irakische Soldaten hätten die Entführer, die in sieben Fahrzeugen unterwegs gewesen seien, am Sonntag in Mahawil, 80 Kilometer südlich von Bagdad, aufgespürt und die Verfolgung aufgenommen. Die Entführer hätten daraufhin fünf Fahrzeuge zurückgelassen, in denen die Leichen von drei der Entführten sowie der vierte verletzte Soldat lagen. Die Entführer seien entkommen.

Neuer Stützpunkt wird errichtet

Kurden in der nordirakischen Provinz Suleimanija berichteten am Wochenende, US-Soldaten hätten sie aufgefordert, ihre Dörfer zu verlassen, weil auf dem Gebiet der Ortschaft Karadagh ein großer Militärstützpunkt gebaut werde. Der für die kurdischen Kämpfer zuständige Minister des Autonomiegebietes der Kurden, Dschafar al-Barsandschi, sagte der kurdischen Zeitung "Hawlati", kurdische Verantwortliche hätten die Amerikaner gebeten, Militärstützpunkte zu bauen, "um die Wahrung der Rechte der Kurden zu garantieren".

Quelle: ntv.de

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