Politik

Streik bei der Post 700.000 Briefe bleiben liegen

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post ist es am Samstag in Baden-Württemberg zu Protestaktionen gekommen. Nach Angaben der Post konnten rund 700.000 Briefe nicht rechtzeitig zugestellt worden.

"Die Briefe werden am Montag restlos ausgeteilt", versicherte Post-Sprecher Hugo Gimber auf Anfrage. Ein Sprecher der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kündigte weitere Proteste auch in anderen Bundesländern an.

Am Morgen hatten nach Angaben von ver.di rund 700 Postzusteller und Beschäftigte von Logistik- und Speditionsbetrieben auf einer Kundgebung in Stuttgart für höhere Einkommen demonstriert. Genaue Angaben über die Zahl der streikenden Beschäftigten lagen bei Gewerkschaft und Post AG nicht vor.

Baden-Württemberg spielt in der Tarifrunde eine besondere Rolle. Erstmals kommt es in der dortigen Branche für Postdienste, Speditionen und Logistik zu parallelgeführten Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen. Die Beschäftigten der Post AG, Deutscher Paketdienst (DPD), United Parcel Service (UPS), Hermes Versand Service, trans-o-flex und des Speditions- und Logistikgewerbes vertreten die gemeinsame Lohn- und Gehaltsforderung von vier Prozent höheren Einkommen. Die dritte Tarifrunde ist am 1./2. Juni in Münster geplant.

Quelle: ntv.de

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