Bundesgartenschau 73 Hektar warten auf Millionen Besucher
22.04.2001, 03:34 UhrKaltes, unfreundliches Wetter hat am Samstag dem Start der Bundesgartenschau in Potsdam erheblich geschadet. Nur 6.000 Besucher wollten am ersten Publikumstag Pflanzen und Beete sehen. Ursprünglich hatten die Veranstalter mit 30.000 Interessierten gerechnet.
Allerdings sei dieser Einbruch kein Anlass zur Besorgnis, so Buga-Sprecherin Sigrid Sommer. Man rechne während der 170 Buga-Tage mit 2,5 Millionen Besuchern.
Am Samstagvormittag war der neu gestaltete Lustgarten eröffnet worden. Auf der etwa 1,2 Hektar großen Fläche war im 16. Jahrhundert der "älteste Garten" Potsdams entstanden.
Am Freitag hatte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Schau auf dem 73 Hektar großen Gelände offiziell eröffnet. Potsdam sei wie kaum eine andere Stadt für diese Schau geeignet, betonte Schröder, weil in ihr Tradition und Moderne verbunden seien.
In Potsdam werde die große Tradition fortgesetzt, die vor 50 Jahren in Hannover begonnen habe, sagte Schröder. Das kennzeichne den Willen zum Aufbruch. 1951, als das Land noch in Trümmern lag, sei es keineswegs eine Selbstverständlichkeit gewesen, ausgerechnet eine Bundesgartenschau zu veranstalten.
Über 11.000 Dauerkarten und mehr als 71.000 Tageskarten sind bereits verkauft. Auf die Besucher wartet ein volles Programm: 20 Hallenschauen werden im Rahmen einer "Olympiade der Gärtner" um die Gunst der Zuschauer buhlen. Ferner werden 2.000 Veranstaltungen von Konzerten über Feste bis zu Städte-und Ländertagen geboten. Zudem haben die Kirchen 300 Veranstaltungen vorbereitet.
Quelle: ntv.de