Politik

SPD-Affäre in Wuppertal 80.000 DM Zwangsrabatt

In der Wuppertaler Korruptionsaffäre gibt es neue Vorwürfe gegen den Oberbürgermeister der Stadt, Hans Kremendahl (SPD). Der frühere Bau-Dezernent Wuppertals, Ingolf Roßberg, sagte der "Neuen Rhein/Ruhr Zeitung", er habe im Frühjahr 2001 zu Lasten der städtischen Kasse dem Bau-Unterunternehmer Uwe Clees einen Betrag von Höhe 80.000 DM erlassen müssen.

"Dieses Geld stand Clees rechtlich nicht zu", zitiert das Blatt den heutigen FDP-Oberbürgermeister von Dresden. Er habe "widerstrebend und erst auf schriftliche Weisung des Oberbürgermeisters gehandelt".

Gegen Kremendahl wird wegen Bestechlichkeit ermittelt. Ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft bestätigte, dass Roßberg in dem Korruptionsverfahren als Zeuge fungiert. "Das ist uns seit langem bekannt. Wir sind im Zuge der Ermittlungen auf Roßberg zugetreten und haben ihn als Zeuge vernommen", sagte Oberstaatsanwalt Alfons Grevener.

Der Unternehmer Clees soll den Wahlkampf des SPD-Politikers Kremendahl 1999 mit einer halben Mio. DM finanziert haben. Kremendahl soll sich dafür erkenntlich gezeigt haben. Der Oberbürgermeister hat die Vorwürfe bislang stets zurückgewiesen und seine Unschuld beteuert.

Quelle: ntv.de

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