Politik

Anschlag bei Hundekampf 80 Tote in Afghanistan

Bei einem der blutigsten Selbstmordanschläge in Afghanistan seit dem Sturz der Taliban vor sechs Jahren sind nach offiziellen Angaben mindestens 80 Menschen getötet worden. Dutzende weitere Menschen seien bei dem Anschlag in der Taliban-Hochburg Kandahar verletzt worden, berichtet die Polizei.

Der Attentäter habe sich während eines Hundekampfes inmitten einer großen Zuschauermenge in die Luft gesprengt. Die in Afghanistan beliebten Hundekämpfe waren unter den radikal-islamischen Taliban verboten. Die Behörden gingen davon aus, dass der frühere Kommandeur Hadschi Hakeem Dschan Ziel des Anschlags war, der bis 1995 gegen die Taliban gekämpft hatte. Er sei unter den Toten, hieß es.

Die Region Kandahar gilt als Hochburg der radikal-islamischen Taliban. Von hier aus hatten sie Afghanistan unter ihre Kontrolle gebracht, und auch sechs Jahre nach ihrer Vertreibung von der Macht durch die USA und ihre Verbündeten haben sie hier noch immer großen Einfluss.

Quelle: ntv.de

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