Nach UN-Eklat durch Syrien AA bestellt Botschafter ein
06.10.2011, 12:27 UhrDer syrische UN-Botschafter Dschaafari hatte die Länder scharf angegriffen, die einen Resolutionsentwurf gegen die syrische Regierung eingebracht hatten - auch Deutschland. Dabei schreckt er nicht vor Nazi-Vergleichen zurück und sorgt in New York für einen Eklat. Das Berliner Außenamt ist empört und bestellt den syrischen Botschafter ein.
Das Auswärtige Amt hat nach einem Eklat bei den Vereinten Nationen in New York den syrischen Botschafter einbestellt. Der syrische UN-Botschafter Baschar Dschaafari habe sich nach den Beratungen des Sicherheitsrats über die Syrien-Resolution gegenüber Deutschland "in einer völlig inakzeptablen Form" geäußert, teilte das Außenministerium in Berlin mit.
Diese Entgleisungen habe das Amt in schärfster Form zurückgewiesen. "Desweiteren wurde dem syrischen Botschafter in Deutschland unmissverständlich erklärt, dass die Bespitzelung und Druckausübung auf syrische Oppositionelle in Deutschland in keiner Weise akzeptabel sind".
Dschaafari hatte Deutschland bei der Sitzung in New York mit den Worten beschimpft: "Deutschland, das die Juden in Europa verfolgte, spielt sich nun als ehrlicher Makler einer verlogenen und betrügerischen Resolution auf". Die unter anderem von Deutschland ausgearbeitete UN-Resolution gegen Syrien scheiterte am Veto Russlands und Chinas.
Quelle: ntv.de, rts