Einig über Finanzreform und Klima ASEM-Gipfel beendet
25.10.2008, 10:35 UhrDer bisher größte Asien-Europa-Gipfel (ASEM) in Peking ist mit einem Bekenntnis zu einem gemeinsamen Vorgehen zur Bewältigung der globalen Finanzkrise und zum Schutz des Klimas zu Ende gegangen. "Wir haben zugesagt, schnelle Maßnahmen zu ergreifen, um das weltweite Wirtschaftswachstum voranzubringen", sagte der Vorsitzende und Gastgeber des zweitägigen Treffens, Chinas Regierungschef Wen Jiabao. "Die Beschlüsse des Gipfels sind eine solide Garantie für anhaltendes und stabiles Wachstum der Wirtschaften in Asien, Europa und dem Rest der Welt", sagte er weiter.
Die 27 EU-Mitglieder und 16 asiatische Staaten hatten sich im Vorfeld des Weltfinanzgipfels am 15. November in Washington auf tiefgreifende Reformen der Finanzsysteme geeinigt. Der Weltwährungsfonds (IWF) soll eine neue Rolle bei einer schärferen Aufsicht über die Akteure auf den Finanzmärkten spielen.
Die ASEM- Staaten wollen ungeachtet zunehmender wirtschaftlicher Probleme in verschiedenen Ländern auch an den Zielen für die Bekämpfung des Klimawandels festhalten. Vielfach sei betont worden, dass die Weltklimakonferenz 2009 in Kopenhagen "ein Erfolg werden muss", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Auf dem Gipfel sei auch geäußert worden, "dass Klimaschutz Teil der Lösung ist und nicht Teil des Problems". Bisherige Vereinbarungen dürften nicht umgestoßen werden. Die Industrieländer sollen dabei nach Ansicht der ASEM-Staaten eine führende Rolle übernehmen. Langfristig wird ein weltweites Klimaschutzziel zur Senkung der Treibhausgase angepeilt.
Der nächste ASEM-Gipfel findet 2010 in Belgien statt.
Quelle: ntv.de