Politik

Afrika will 20.000 Soldaten schicken AU fordert Blockade Somalias

Die Shebab-Miliz kontrolliert Teile Somalias und kämpft gegen die Regierung.

Die Shebab-Miliz kontrolliert Teile Somalias und kämpft gegen die Regierung.

(Foto: REUTERS)

Die Afrikanische Union will Somalia vollständig vom Nachschub für Waffen und Kämpfer aus dem Ausland abschneiden. Deshalb fordert die Organisation eine See- und Luftblockade der UN sowie eine Aufstockung der AU-Truppen in dem Land am Horn von Afrika.

Die Afrikanische Union fordert von den Vereinten Nationen Unterstützung für eine See- und Luftblockade Somalias. So solle verhindert werden, dass weitere ausländische Kämpfer und Waffen in das Land am Horn von Afrika gelangten, sagte der Friedens-Kommissar der Organisation, Ramtane Lamamra, in New York vor dem UN-Sicherheitsrat.

Zudem forderte Lamamra Unterstützung für den Beschluss der AU, die Truppenstärke ihrer Mission AMISOM auf 20.000 Soldaten aufzustocken. Derzeit sind knapp 8000 AU-Soldaten in Somalia, um die international anerkannte, faktisch aber machtlose Übergangsregierung in der Hauptstadt Mogadischu zu stützen.

Uganda stellt größten Teil

Präsident Sharif Ahmed ist faktisch ohne Macht.

Präsident Sharif Ahmed ist faktisch ohne Macht.

(Foto: REUTERS)

Ende August hatte die radikalislamische Shebab-Miliz, die sich zum Terrornetzwerk Al-Kaida bekennt, eine Offensive gegen die Regierungstruppen und die AMISOM-Soldaten gestartet und dabei weitere Teile Mogadischus unter ihre Kontrolle gebracht. Seit fast zwei Jahrzehnten herrscht in Somalia Bürgerkrieg, die derzeitige Übergangsregierung des ostafrikanischen Landes hält sich nur mit Mühe an der Macht.

Die AU-Mission in Somalia wird hauptsächlich von Uganda und Burundi getragen. Uganda erklärte sich bereit, mehr Soldaten zu stellen, fordert aber internationale Hilfe bei der Bezahlung und Ausstattung der schlecht ausgerüsteten Truppe.

Quelle: ntv.de, AFP

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