Politik

Wähler-Stimmung Absage an Rot-Grün

Wenn die rot-grüne Bundesregierung weiter an der Macht bleiben will, muss sie sich bis zur Bundestagswahl im September offenbar noch schwer ins Zeug legen. Laut jüngsten Umfragen jedenfalls sind die Deutschen mit ihrer politischen Führung alles andere als zufrieden.

Nach Umfragen des ZDF-Politbarometers und des Mitteldeutschen Rundfunks würde die Bundesregierung nur noch 42 Prozent erreichen, während Union und FDP zusammen 48 beziehungsweise 49 Prozent auf sich vereinigen könnten. Lediglich mit der PDS hätte das amtierende Bündnis eine Chance auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Schwarz-Gelb.

Die SPD würde laut ZDF-Politbarometer unverändert 36 Prozent erzielen; bei der dimap-Umfrage im Auftrag des MDR würde sie einen Prozentpunkt auf 35 zulegen. Die Grünen blieben bei sechs beziehungsweise sieben Prozent. Während die PDS bei dimap bei sieben Prozentpunkte bliebe und damit Rot-Rot-Grün auf 49 Prozent käme, erreichte die PDS beim Politbarometer mit minus eins nur fünf Prozent, so dass mit SPD und Grünen nur 47 Prozent erreicht werden könnten.

Die Union konnte sich im März laut Politbarometer um einen auf 41 Prozent verbessern; bei dimap bekam sie weiter 39 Prozent. Gemeinsam mit unverändert acht (Politbarometer) beziehungsweise neun Prozent (dimap) für die FDP käme ein schwarz-gelbes Bündnis auf 49 beziehungsweise 48 Prozent.

Lieber Schröder als Stoiber

Bundeskanzler Gerhard Schröder kann bei den deutschen Wählern offenbar von einem Sympathiebonus profitieren. Trotz des Vorsprungs der Union gaben bei der Umfrage der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer erneut 50 Prozent an, sie wollten als Bundeskanzler lieber Amtsinhaber Gerhard Schröder als den CSU-Vorsitzenden Edmund Stoiber. Für den bayerischen Ministerpräsidenten votierten nur 40 Prozent der 1.000 Befragten.

Auf der Liste der zehn wichtigsten Politiker in Deutschland bleibt Außenminister Joschka Fischer danach an der Spitze. Es folgen Schröder und die CDU-Vorsitzende Angela Merkel noch vor Stoiber.

Quelle: ntv.de

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