Revolutionsgetöse in Caracas Ahmadinedschad bei Chvez
14.01.2007, 09:01 UhrDie erklärten Gegner der USA, Venezuela und Iran, haben ihre so genannte "strategischen Allianz" gestärkt. Beim zweiten Staatsbesuch des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad in Caracas innerhalb von vier Monaten wurden elf neue bilaterale Abkommen und auch eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Chvez und Ahmadinedschad sprachen sich zur Stützung der Erdölpreise für eine Senkung der Produktion der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) aus.
Nach dem Treffen mit seinem Amtskollegen Hugo Chvez im Regierungspalast sagte Ahmadinedschad, das iranische Volk werde "heute und immer an der Seite Venezuelas sein". "Wir fördern die revolutionären Gedanken in der Welt", sagte der Iraner. Heute fliegt Ahmadinedschad nach Nicaragua weiter, bevor er seine Südamerika-Reise in Ecuador beendet.
Zu den neuen Abkommen zählen nach Angaben aus Caracas Verträge zur Intensivierung der Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Industrie, Handel und Wohnungsbau. Beim ersten Besuch Ahmadinedschads in Venezuela waren im September bereits 29 Kooperationsabkommen vor allem in den Sektoren Wirtschaft und Energie besiegelt worden. Geplant sind demnach die Gründung gemeinsamer Erdölgesellschaften, Zement-, Flugzeug-, Fahrrad-, Auto- und Schießpulver-Fabriken sowie die Gründung eines bilateralen Fonds in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar.
Die Präsidenten beschlossen jetzt, die Schaffung des Fonds "zu beschleunigen". Mit diesen Geldern sollen nach den Worten des Linksnationalisten Chvez auch Investitionen in jenen Ländern getätigt werden, die sich vom "Joch des Imperialismus" befreien wollten. Chvez und Ahmadinedschad sagten sich außerdem gegenseitige Unterstützung in der Außenpolitik zu.
Quelle: ntv.de