Die Hilfsorganisation Aktion Sühnezeichen hat ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Bundespräsident Horst Köhler würdigte die Arbeit der Organisation bei einem Festakt in Berlin als "Wiederaufbau-Werk ganz eigener Art". "Wirkliche Versöhnung kann nur stattfinden, wenn sich Menschen in die Augen sehen, und sie muss in ganz konkreten Zeichen sichtbar werden".

Aktion Sühnezeichen ist eine der bundesweit bedeutendsten Organisationen für Freiwilligendienste. Sie setzt sich in den ehemals von Nazi-Deutschland besetzten Ländern sowie in Israel und den USA für die Wiedergutmachung von NS-Verbrechen ein. Seit 1958 haben mehr als 15.000 Jugendliche an Arbeitseinsätzen in 13 Ländern teilgenommen. Sie unterstützen Holocaust-Überlebende und ehemalige Zwangsarbeiter, arbeiten in Gedenkstätten und sozialen Projekten.