Politik

"Die Schlacht geht weiter" Al-Kaida-Chef zeigt sich per Video

Nachfolger von Osama bin Laden:  Eiman al-Sawahiri.

Nachfolger von Osama bin Laden: Eiman al-Sawahiri.

(Foto: dpa)

Nach gut dreimonatiger Stille meldet sich der Anführer des Terrornetzwerks Al-Kaida zu Wort. Darin bestärkt er die sogenannten islamischen Gotteskrieger, sie hätten im Irak, in Afghanistan und anderswo gewonnen. Erstmals bestätigt er den Tod seines früheren Vizes Al-Libi.

Der Anführer des Terrornetzwerks Al-Kaida, Eiman al-Sawahiri, sieht den militanten Islam nach dem Arabischen Frühling im Aufwind. Der Ägypter sagt in einer Video-Botschaft, die am Dienstag im Internet veröffentlicht wurde, über den Kampf der USA gegen die sogenannten islamischen Gotteskrieger: "Sie haben verloren im Irak, in Afghanistan, in Tunesien, Ägypten und Libyen."

Um seine These zu untermauern, führt Al-Sawahiri Ausschnitte einer Rede seines Landsmannes und früheren Weggefährten Scheich Ahmed Aschusch an. Aschusch ist zu sehen, während er auf dem Tahrir-Platz in Kairo eine Lobrede auf Al-Kaida hält.

In der Video-Botschaft, die Al-Sawahiri mit langem grauen Bart und einem hohen weißen Turban zeigt, bestätigt Al-Kaida erstmals "offiziell" den Tod von Abu Jahja al-Libi. Der Libyer war im vergangenen Juni in Pakistan von einer US-Kampfdrohne getötet worden. Er galt als "Nummer zwei" der Al-Kaida.

Das Video zeigt auch eine Aufnahme von Al-Libi, der vor Kämpfern des Terrornetzwerks nach dem Tod ihres Anführers Osama bin Laden erklärt: "Die Schlacht geht weiter." Außerdem sind alte Video-Aufnahmen zu sehen, in denen Al-Libi behauptet, in den vom US-Militär kontrollierten Haftanstalten würden die Häftlinge noch mehr gequält, als in den Gefängnissen der arabischen Staaten. Der Libyer war 2005 gemeinsam mit anderen mutmaßlichen Terroristen aus dem US-Militärgefängnis im afghanischen Bagram geflohen.

Quelle: ntv.de, dpa

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