Neue Wege bei der Anschlagsplanung Al-Kaida sucht giftige Tiere
01.03.2011, 09:41 UhrMit welchen Waffen könnten Terroristen die nächsten Angriffe planen? Auf diese Frage suchen Sicherheitsbehörden dringend Antworten. Auf den einschlägigen Webseiten werden auch eigenartige Szenarien erörtert.
Der Aufruf des Terrornetzwerks Al-Kaida zu neuen Angriffen gegen den Westen hat auf islamistischen Internetseiten eine Debatte über Anschlagsmethoden mit giftigen Tieren in Gang gesetzt. "Was man braucht, ist eine große Zahl von Skorpionen", schrieb ein Mann names Abu Jakin el Askeri in einem Forum, wie das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen SITE mitteilte.
Die Skorpione müssten in einem "Plastikbehälter, einer Flasche oder einer kleinen Handtasche" an Metall- und Sprengstoffdetektoren vorbei an Bord eines Flugzeugs geschmuggelt werden. Einmal freigelassen würden sie die Maschine in eine "Hölle" verwandeln.
In anderen Beiträgen wurde laut SITE über den Einsatz von Spinnen, Wespennestern und Schlangen spekuliert. Sie müssten in der Lüftungsanlage der Toilettenräume eines Flugzeugs freigelassen werden, da diese mit dem Cockpit verbunden seien, schrieb demnach ein Nutzer names Abdullah el Anbari. "Es wäre besser, wenn auch die Piloten betroffen sind, aber man selbst würde auch gestochen oder gebissen werden."
Der Vizechef des Terrornetzwerks Al-Kaida, Aiman el Sawahiri, hatte vergangene Woche in einer Internet-Botschaft zu neuen Anschlägen gegen den Westen aufgerufen. Dabei appellierte er an seine Gefolgsleute auch, bei der Anschlagsplanung "neue Wege" zu finden.
Quelle: ntv.de, AFP