Eine Podium für Israel-Gegner Al-Kuds-Tag
25.07.2014, 12:26 UhrDer "Al-Kuds-Tag" (auch Al-Quds-Tag), der "Internationale Jerusalemtag", ist eine Kreation der Führung der Islamischen Republik Iran. Ayatollah Ruhollah Chomeini verfügte am 8. August 1979, den jeweils letzten Freitag des Fastenmonats Ramadan zu nutzen, um die "internationale muslimische Solidarität zur Unterstützung der legitimen Rechte des muslimischen palästinensischen Volkes zu erklären". Im Iran ist der Al-Kuds-Tag ein gesetzlicher Feiertag. Aber auch in anderen Ländern der Welt begehen ihn einige Muslime regelmäßig.
Immer wieder kommt es bei Veranstaltungen zum "Al-Kuds-Tag" zu antisemitischen Äußerungen, die von Beleidigungen bis hin zum Aufruf zum Massenmord reichen.
Nach Angaben der Berliner Polizei ist auch in der Hauptstadt eine Veranstaltung geplant: Eine Einzelperson hat 1500 Teilnehmer angemeldet. Zudem sind zwei Gegendemonstrationen mit zusammen 400 erwarteten Teilnehmern angekündigt.
Der Al-Kuds-Tag beschert Radikalen immer wieder große Präsenz. Dabei geht schnell unter, dass die große Mehrheit der Muslime Al-Kuds-Tag nicht begeht.
Quelle: ntv.de, ieh