Nach Anschlag in Kabul Alle Verletzten in Deutschland
09.06.2003, 07:50 UhrZwei Tage nach dem verheerenden Selbstmordattentat auf Bundeswehr-Angehörige in Kabul sind alle verletzten Soldaten bis auf einen wieder in Deutschland. Die insgesamt 29 Opfer des Terroranschlags vom Samstag, bei dem vier deutsche Soldaten starben, sind nach Bundeswehr-Angaben außer Lebensgefahr.
Drei Verletzte trafen am Montagvormittag auf dem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt Ramstein ein und wurden umgehend zur Behandlung ins pfälzische US-Militärhospital Landstuhl gebracht.
Bereits am Sonntagabend waren 25 teilweise sehr schwer verletzte Männer in die Heimat zurückgekehrt. Sie wurden in die Bundeswehrkrankenhäuser Ulm und Koblenz transportiert. Nur ein lediglich leicht verletzter Soldat soll jetzt noch einige Tage in Kabul bleiben, erklärte das Einsatzführungskommando in Potsdam.
Ein mit Sprengstoff gefülltes Taxi war am Samstagmorgen neben einem Bus mit Bundeswehr-Soldaten zur Explosion gebracht worden. Die Männer waren auf dem Heimweg und gehörten zur Internationalen Afghanistan-Schutztruppe ISAF.
Die Bundeswehr stellt rund 2.500 der 4.500 ISAF-Soldaten und führt die ISAF derzeit gemeinsam mit den Niederlanden.
Quelle: ntv.de