Politik

Stress und häusliche Probleme Amokschütze war betrunken

Was bringt einen Menschen dazu, Frauen, Kinder und Männer im Schlaf zu erschießen? Ein Regierungsvertreter versucht eine erste Erklärung, warum der US-Unteroffizier in Afghanistan Amok lief. Am Ende ist es wohl eine Mischung aus verschiedenen Ursachen.

US-Soldaten beim Briefing, bevor sie in Kundus auf Streife gehen.

US-Soldaten beim Briefing, bevor sie in Kundus auf Streife gehen.

(Foto: REUTERS)

Der US-Soldat, der am , stand einem Zeitungsbericht zufolge unter Stress und Alkoholeinfluss. Wie die "New York Times" unter Berufung auf einen US-Vertreter berichtete, hatte der Unteroffizier in der fraglichen Nacht Alkohol getrunken. Außerdem habe er im Zusammenhang mit seinem vierten Kampfeinsatz unter Stress gestanden und wegen der Einsätze Probleme mit seiner Frau gehabt, hieß es.

Im Einsatz in Afghanistan ist US-Soldaten der Konsum von Alkohol strikt verboten. "Am Ende wird es eine Kombination aus Stress, Alkohol und häuslichen Problemen sein - er ist einfach ausgerastet", sagte der Regierungsvertreter, der dem Bericht zufolge über die Untersuchungsergebnisse informiert wurde.

Nach seinen Angaben soll der mutmaßliche Amokschütze bereits in Kürze in die USA gebracht werden, vermutlich nach Fort Leavenworth im US-Bundesstaat Kansas. Er war Medienberichten zufolge bereits  gebracht worden.

Die Verlegung des Soldaten möglicherweise noch am Freitag sei das Ergebnis von Verhandlungen mit der kuwaitischen Seite, die den mutmaßlichen Amokschützen nicht länger im Land behalten wolle, hieß es. Das Parlament in Kabul hatte ein öffentliches Verfahren gegen den Mann in Afghanistan gefordert. Die Identität des US-Soldaten ist nach wie vor nicht bekannt. Auch eine Anklage wurde noch nicht erhoben.

In Ostafghanistan wurde unterdessen ein Soldat der Internationalen Schutztruppe (Isaf) getötet. Die Isaf teilte am Freitag mit, zu dem Bombenanschlag sei es bereits am Vortag gekommen. Angaben zur Nationalität machte die Nato-geführte Schutztruppe wie üblich nicht.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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