Für Schwan nicht ausgeschlossen Annäherung von SPD und Linken
23.06.2008, 08:26 UhrDie SPD-Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten, Gesine Schwan, hält eine Annäherung von SPD und Linkspartei für möglich. Der "Bild" sagte Schwan: "Das wird aber noch Jahre dauern, denn im Moment sind die grundsätzlichen Unterschiede in vielen zentralen Fragen zu groß."
Mit Blick auf das Ergebnis der Landtagswahl in Hessen sprach sich die Politologin dafür aus, vor Wahlen Koalitionen künftig nicht mehr auszuschließen. Die Politik müsse mit den Ergebnissen einer Wahl klarkommen - "ob sie will oder nicht", sagte Schwan.
"Alle sollen miteinander reden"
Auch die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti hatte die Kontakte zur Linken verteidigt. "Ich finde, dass Politiker auf allen Ebenen miteinander reden sollten, denn nur so kann Verständigung zustande kommen. Und das ist in der Demokratie auch so angelegt, dass man miteinander redet", sagte Ypsilanti im Deutschlandradio Kultur. Auf Kreis- und auf Länderebene gebe es bereits eine Zusammenarbeit mit den Linken. "In der Bundesebene sehen wir, dass das nicht geht. Und das halte ich auch für vertretbar", sagte Ypsilanti.
Quelle: ntv.de