Politik

Kaschmir-Konflikt Annan verlangt Terror-Ende

UN-Generalsekretär Kofi Annan hat wegen der alarmierenden Situation im geteilten Kaschmir den pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf aufgefordert, Terrorakte entlang der indisch-pakistanischen Trennungslinie zu unterbinden.

Musharraf müsse seine Versprechen erfüllen, die er in einer Rede am 12. Januar gegeben habe, erklärte am Donnerstag Annans Sprecher Fred Eckhard. Annan stehe mit den Regierungen beider Länder in ständigem Kontakt. Die USA mahnten zu Besonnenheit. Auch der russische Präsident Wladimir Putin und der britische Premier Tony Blair äußerten sich zutiefst besorgt über die gefährliche Eskalation der Spannungen zwischen den beiden Atommächten Indien und Pakistan.

Delhi und Islamabad verstärkten weiter ihre militärische Präsenz in der Krisenregion. Auch am Donnerstag lieferten sich Indien und Pakistan heftige Schusswechsel entlang der Trennungslinie zwischen beiden Teilen Kaschmirs. Insgesamt stehen sich dort rund eine Million Soldaten gegenüber. Pakistan kündigte an, Streitkräfte, die bislang im Rahmen der von den USA geführten Anti-Terror-Koalition an der Grenze zu Afghanistan stationiert waren, würden an die Ostgrenze verlegt. Auch Soldaten aus Sierra Leone würden abgezogen, um sie an der Grenze zu Indien zu stationieren, teilte das Informationsministerium in Islamabad mit. Indien hatte am Mittwoch fünf Kriegsschiffe in die Nähe der pakistanischen Küste beordert.

Quelle: ntv.de

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