Pakistanische Armee angegriffen Anschläge fordern 16 Todesopfer
26.04.2011, 09:30 UhrPakistan ringt weiter erfolglos um innere Stabilität. Bei Terrorattacken im Süden des Landes sterben mindestens 16 Menschen, dutzende weitere werden verletzt. In Karachi greifen Attentäter Busse der Marine mit Sprengsätzen an.

Sicherheitskräfte inspizieren einen der angegriffenen Busse in Karachi.
(Foto: AP)
Bei mehreren Anschlägen in Pakistan sind nach Behördenangaben mindestens 16 Menschen um Leben gekommen. Bewaffnete Männer hätten im Südwesten des Landes einen Bus angezündet, wodurch mindestens 13 Menschen getötet worden seien, darunter auch Frauen und Kinde. Der Anschlag ereignete sich demnach in der Stadt Sibbi 180 Kilometer südöstlich von Quetta.
Bei einem Doppelanschlag auf Busse der Marine in der südpakistanischen Hafenstadt Karachi sind nach Angaben der Polizei vier Menschen getötet worden. Acht weitere Menschen seien bei der Detonation der beiden Sprengsätze verletzt worden, teilte ein hochrangiger Polizist mit. Die Bomben seien an zwei Motorrädern am Straßenrand befestigt gewesen und ferngezündet worden.
Ein Marinesprecher erklärte im Nachrichtensender Geo TV, unter den Toten seien eine Marine-Ärztin und ein Leutnant zur See. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.
Sicherheitskräfte werden in Pakistan immer wieder von radikal-islamischen Aufständischen wie den Taliban angegriffen. Zuletzt war in Karachi in der vergangenen Woche ein schwerer Anschlag verübt worden, bei dem 18 Menschen starben. Ziel war ein illegaler Spielclub.
Quelle: ntv.de, dpa/AFP