Politik

Kein Deutscher verletzt Anschlag bei Kundus

Auf eine Patrouille der Bundeswehr in Afghanistan ist ein Anschlag verübt worden, bei dem jedoch keine deutschen Soldaten zu Schaden kamen. Ob der oder die Täter verletzt wurden, sei noch nicht klar, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr. Ein Selbstmordanschlag sei nicht völlig auszuschließen.

Am Mittwochabend um 18.35 Uhr Ortszeit hätten die Bundeswehrsoldaten sechs Kilometer außerhalb des Feldlagers Kundus eine Explosion zwischen ihren zwei gepanzerten Fahrzeugen bemerkt. In sicherer Entfernung hätten sie daraufhin ihre Fahrzeuge untersucht, aber nur geringe Spuren des Sprengsatzes festgestellt. Die afghanische Polizei und Feldjäger hätten die Ermittlungen aufgenommen.

Taliban bekennen sich

Den beiden vor zwei Wochen in Nordafghanistan schwer verletzten Bundeswehrsoldaten geht es inzwischen gut. Der saarländische Ministerpräsidenten Peter Müller (CDU) sagte nach einem Besuch im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz: "Ihnen geht es nach meinem Eindruck gut. Sie blicken optimistisch nach vorne." Die beiden saarländischen Soldaten waren bei einer Patrouille mit einem Panzerwagen im nördlichen Afghanistan in eine Sprengfalle gefahren und schwer verletzt worden. Via Internet hatte sich die radikalislamischen Taliban zu dem Anschlag bekannt.

Nach Angaben von Chefarzt Christoph Veit ist noch keine sichere Prognose darüber möglich, ob die zwei Verletzten bleibende Schäden davontragen werden. Er gehe aber davon aus, dass die Männer weitestgehend wieder gesund werden.

Quelle: ntv.de

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