Bei zwei Anschlagserien sind im Westen Indiens nach offiziellen Angaben mindestens 18 Menschen getötet worden. Die 16 Sprengkörper explodierten in der von Muslimen dominierten Altstadt von Ahmedabad im Bundesstaat Gujarat. Erst am Freitag waren bei Anschlägen in Bangalore mindestens ein Mensch getötet und sechs andere verletzt worden.

Nach Angaben der Polizei gab es zunächst mehrere Bombenexplosionen auf einem belebten Markt. 20 bis 25 Minuten später gingen in der Nähe eines Krankenhauses in schneller Folge weitere Bomben hoch. Allein am Hospital seien mindestens sechs Menschen getötet worden, hieß es im Innenministerium des Bundesstaates.

Die indische Zentralregierung warf nicht näher beschriebenen Terror-Organisationen vor, hinter den Anschlägen zu stehen. Diese Gruppen wollten das Land destabilisieren.

Ahmedabad ist Hauptstadt des relativ wohlhabenden Bundesstaats Gurajat. Er war vor sechs Jahren Schauplatz schwerer Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Hindus, bei denen vermutlich 2500 Menschen getötet worden waren.