Politik

Pläne der internationalen Koalition Anti-IS-Allianz schickt weitere 1500 Soldaten

Besprechung von US-Soldaten im Irak.

Besprechung von US-Soldaten im Irak.

(Foto: REUTERS)

Momentan halten sich bereits 1500 US-Sicherheitskräfte im Irak auf. Jetzt entscheidet die internationale Koalition im Kampf gegen den IS noch einmal 1500 Soldaten zu schicken. Währenddessen will Deutschland andere Staaten zur Unterstützung ins Boot holen.

Länder der internationalen Koalition gegen die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) wollen nach Angaben ihres US-Kommandeurs etwa 1500 Soldaten und Sicherheitsleute im Irak stationieren. Diese kämen zu den US-Militärberatern hinzu, die sich bereits im Irak befinden, sagte der US-General James Terry in Kuwait-Stadt. Um welche Staaten es sich handelt, teilte Terry nicht mit. Die Zusagen erfolgten demnach bei einem Treffen am 2. und 3. Dezember.

Die Einzelheiten für die Stationierung des Sicherheitspersonals zur Ausbildung und Unterstützung der irakischen Armee sind Terry zufolge noch in der Diskussion. Derzeit halten sich bereits 1500 US-Sicherheitskräfte im Irak auf - zum Schutz der US-Botschaft in Bagdad und zur Beratung und Ausbildung irakischer Soldaten und kurdischer Kämpfer.

IS-Kämpfer sind derzeit "in der Defensive"

Terry sagte, die irakischen Sicherheitskräfte machten ständig Fortschritte, seien von großangelegten Offensiven aber noch Monate entfernt. Die IS-Kämpfer seien derzeit "in der Defensive" und versuchten die von ihnen eroberten Gebiete zu halten. Sie seien aber immer noch in der Lage zu "begrenzten Angriffen".

US-Präsident Barack Obama hat einer Stationierung von weiteren 1500 Armeeangehörigen bereits zugestimmt. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hatte Anfang des Monats erklärt, die Bundesregierung lasse derzeit prüfen, wie Deutschland kurdische Peschmerga-Kämpfer im Nordirak mit Ausbildung und Training unterstützen könne. Wahrscheinlich sei eine Zusammenarbeit mit anderen europäischen Staaten. Eine Entscheidung solle "noch vor Weihnachten" fallen.

Die IS-Dschihadisten kontrollieren weite Gebiete im Irak und in Syrien. Die internationale Militärkoalition geht in beiden Ländern gegen die IS-Kämpfer vor. Auch der Iran, der nicht Mitglied der Koalition ist, geht gegen den Islamischen Staat vor.

Quelle: ntv.de, hla/AFP

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