Politik

Tea Party lanciert Gegenkandidaten Ära McCain vor dem Aus?

McCain gelang es nie so recht, das rechte Spektrum der Republikaner zu überzeugen.

McCain gelang es nie so recht, das rechte Spektrum der Republikaner zu überzeugen.

(Foto: REUTERS)

Es tut sich was im Staate Arizona. Die erzkonservative republikanische Tea-Party-Bewegung versammelt sich hinter J.D. Hayworth. Er soll Senator McCain ablösen.

Nach seiner Niederlage bei der US-Präsidentenwahl gegen Barack Obama muss John McCain nun um seinen Senatssitz fürchten. Nächste Woche wolle der zum rechten Spektrum der Republikaner zählende John David Hayworth in Arizona seine parteiinterne Kandidatur gegen McCain bekanntgeben, berichtete die "New York Times". Der frühere Radiomoderator hoffe vor allem, die konservative Parteibasis, unabhängige Wähler und Anhänger der sogenannten Tea-Party-Bewegung, für sich begeistern zu können, schreibt die Zeitung. Die Bewegung, die sich gegen zu große Einflussnahme des Staates wendet, gilt mittlerweile als ernstzunehmender politischer Faktor in den USA.

Hayworth mit Ex-Präsident Bush.

Hayworth mit Ex-Präsident Bush.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

In Arizona soll am 24. August darüber abgestimmt werden, wer im November für die Republikaner im Rennen um den Senatssitz antritt, den bislang John McCain innehat. Ein Sprecher des 73-Jährigen betonte jedoch, der Senator sei optimistisch, das Mandat verteidigen zu können.

McCain hatte während des Präsidentschaftswahlkampfes immer wieder Probleme, die konservative republikanische Basis für sich zu begeistern. "J.D. Hayworth ist unsere große Hoffnung", sagte ein republikanischer Bezirksvorsitzender in Phoenix, Arizona. "McCain ist uns dagegen seit Jahren ein Dorn im Auge."

Hayworth, der bis 2007 zwölf Jahre lang für die Republikaner in Arizonas Abgeordnetenhaus saß, ist siegesgewiss. "Der Wind des politischen Wandels ist da", sagte der 51-Jährige der "New York Times". "Die Konservativen sind hochmotiviert und die Konservativen wollen sehr stark an dieser Vorwahl teilnehmen."

Quelle: ntv.de, dpa

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