Durch ein Sprengstoffattentat sind in Beirut ein General der libanesischen Armee und drei weitere Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben aus Armeekreisen war General Francois al-Hadsch, dem der Anschlag offensichtlich galt, unter den Toten. Al-Hadsch galt als möglicher Nachfolger von Armeekommandeur General Michel Suleiman, der für das Amt des Präsidenten kandidiert.

Der Anschlag ereignete sich in dem östlichen Stadtteil Baabda, unweit des Präsidentenpalastes. Nach Angaben von Helfern wurden Dutzende Menschen verletzt. Die Bombe soll unter einem Auto platziert gewesen sein.

Der Libanon ist seit dem 24. November ohne einen Präsidenten, weil sich die anti-syrische Regierungsmehrheit unter Ministerpräsident Fuad Siniora und die pro-syrische Opposition unter der Führung der Hisbollah zunächst nicht einigen konnten. Suleiman war Anfang des Monats als Kompromisskandidat ausgemacht worden.