Sorge um Weltkulturerbe Assad-Truppen besetzen syrische Ritterburg
20.03.2014, 20:36 Uhr
Die Kreuzritterburg wurde im 12. und 13. Jahrhundert erbaut.
(Foto: Wikipedia / Xvlun)
Die Kreuzritterburg Krak de Chevaliers steht nach schweren Auseinandersetzungen mit syrischen Rebellen unter dem Kommando von Regierungstruppen. Nun ist die Frage, ob das Unesco-Weltkulturerbe bei den Gefechten beschädigt worden ist.
Syrische Regierungstruppen haben eines der bedeutendsten mittelalterlichen Kulturdenkmäler der Region, die Kreuzritterburg Krak des Chevaliers, eingenommen. Dies berichteten das staatliche syrische Fernsehen und syrische Aktivisten. Nach Angaben der Aktivisten wurden in den Kämpfen rund 60 Rebellen getötet oder verletzt.
Der Krak des Chevaliers wurde im 12. und 13. Jahrhundert errichtet. Bei dem Baudenkmal handelt es sich um eine der am besten erhaltenen Kreuzritterburgen. Sie steht seit 2006 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Aufgrund der unübersichtlichen Lage im Bürgerkriegsland Syrien ist nicht klar, ob und in welchem Ausmaß der imposante Bau auf den Höhen des Alawitengebirges durch die häufigen Kämpfe Schaden genommen hat.
Der Fall der bislang von den Aufständischen kontrollierten Burg hatte sich bereits in der Nacht zuvor abgezeichnet, als 30 verwundete Kämpfer in ein Krankenhaus im benachbarten Libanon gebracht wurden.
Der Vorstoß der Regimetruppen erfolgte, nachdem die syrische Armee am vergangenen Wochenende die strategisch wichtige Stadt Jabrud eingenommen hatte. Dabei war sie von starken Aufgeboten der libanesischen Hisbollah-Milizen unterstützt worden.
Quelle: ntv.de, lsc/dpa