Politik

Dringender Verdacht Atta-Helfer bleibt in Haft

Der mutmaßliche Terroristenhelfer Abdelghani Mzoudi bleibt in Haft. Die Ermittlungsrichterin beim Bundesgerichtshof bestätigte am Freitag den Haftbefehl gegen den 29-jährigen Marokkaner. Gegen ihn bestehe der dringende Verdacht auf Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Das teilte die Bundesanwaltschaft mit.

Nach gut dreistündiger Vernehmung im Bundesgerichtshof in Karlsruhe wurde Mzoudi am Freitag wieder zu einer Haftanstalt an einen unbekannten Ort gebracht. Der Bundesanstalt zufolge hat der Elektronikstudent die Hamburger Terrorzelle um Mohammed Atta unterstützt. Atta gilt als zentrale Figur in der Vorbereitung der Anschläge vom 11. September 2001. Er steuerte eines der Flugzeuge, die in das World Trade Center rasten. Mzoudis Unterschrift fand sich unter Attas Testament.

Mzoudi war am Donnerstag in Hamburg festgenommen worden. Er habe zumindest die Terrorabsichten der Attentäter gekannt, erklärte die Bundesanwaltschaft. Der Verdacht gegen Mzoudi, der seit fast einem Jahr im Visier der Fahnder war, hatte sich nach Angaben der Bundesanwaltschaft durch eine Zeugenaussage vom vergangenen Sommer verdichtet. Dabei soll deutlich geworden sein, dass Mzoudi vor zwei Jahren in Ausbildungslagern in Afghanistan war - teilweise zeitgleich mit dem inzwischen wegen Beihilfe zum mehrtausendfachen Mord angeklagten Mounir El Motassadek sowie dem international gesuchten Zakariya Essabar.

Quelle: ntv.de

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