Der wegen der innenpolitischen Krise in Thailand verhängte Ausnahmezustand ist am Sonntag aufgehoben worden. "Das Ausmaß der Gewalt hat nachgelassen. Wenn wir an dem Ausnahmezustand festhalten, schadet das dem Land. Der Ausnahmezustand ist deshalb beendet", sagte der vorübergehend amtierende Regierungschef Somchai Wongsawat. Der Ausnahmezustand war am 2. September nach gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Anhängern und Gegnern der Regierung verhängt worden.

Anhänger der Oppositionsbewegung "Volksallianz für Demokratie" (PAD) halten seit einigen Wochen den Sitz der gewählten Regierung in Bangkok besetzt. Die innenpolitische Krise hatte sich allerdings vor ein paar Tagen etwas entspannt, als der umstrittene Regierungschef Samak Sundaravej infolge eines Gerichtsurteils zurückgetreten war. Das thailändische Parlament soll an diesem Mittwoch einen Nachfolger für Samak wählen.