Politik

Brandstifter zündeln wieder Autos in Berlin abgefackelt

Dutzende Autos sind seit Jahresbeginn in Berlin zerstört worden.

Dutzende Autos sind seit Jahresbeginn in Berlin zerstört worden.

(Foto: dpa)

Die Serie von Brandstiftungen an Autos in Berlin reißt nicht ab. Unbekannte haben in Berlin-Charlottenburg insgesamt elf Fahrzeuge in Brand gesetzt. Zudem wurden weitere sieben Autos, ein Motorroller und ein Fahrrad von den Flammen beschädigt. Verletzt wurde niemand. Bei den angezündeten Autos handelt es sich nach Angaben der Polizei überwiegend um hochwertige Marken. Da ein politisches Motiv nicht ausgeschlossen werden könne, habe der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

Besonders hochwertige Marken haben es den Brandstiftern angetan.

Besonders hochwertige Marken haben es den Brandstiftern angetan.

(Foto: dpa)

In der Nacht zum 12. Juli hatte es in Charlottenburg eine ähnliche Serie von sechs Brandstiftungen gegeben. Bis zum 4. Anfang August hatten die Behörden seit Jahresbeginn 80 Anschläge mit politischem Hintergrund auf Autos in Berlin registriert. Nach Polizeiangaben sind in diesem Jahr bereits 123 Autos in Brand gesetzt worden.

Die Berliner Vertretung der Deutschen Polizeigewerkschaft forderte angesichts der Vorfälle höhere Belohnungen für Hinweise von Zeugen. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft, Bodo Pfalzgraf, sagte im RTL-Radio 104,6, die Polizei sei bei der Fahndung nach den Tätern auf die Mithilfe der Bürger angewiesen. Das Anzünden geschehe in Sekundenbruchteilen und die Polizei könne nicht jede Straße rund um die Uhr überwachen.

Verdächtige konnte die Polizei in den elf Fällen aus der Nacht zu Dienstag zunächst nicht ermitteln, wie eine Polizeisprecherin sagte. Nur selten wird ein Täter gefasst. In den vergangenen zwölf Monaten gab es nach Informationen der Justizpressestelle lediglich drei Prozesse, von denen einer mit einem Freispruch, die anderen mit Verurteilungen endeten.

Quelle: ntv.de, dpa

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