Politik

Trotz neuem Benzinpreis-Rekordhoch BP: "Wir verdienen nichts am Kraftstoff"

Rekordhoch bei deutschen Benzinpreisen: Nach der zweiten Erhöhung in nur einer Woche kostete Normalbenzin am Donnerstag rund 2,17 DM pro Liter. Für Super mussten an den Kassen der Tankstellen durchschnittlich 2,21 DM, für Super plus rund 2,30 DM bezahlt werden. Das teilten die Sprecher mehrerer Ölgesellschaften am Donnerstag mit.

Sprecher von Mineralöl-Konzernen machten deutlich, dass selbst die neuerliche Preiserhöhung für ein rentables Tankstellengeschäft noch nicht ausreiche. "Im Moment verdienen wir nichts am Kraftstoff", sagte eine BP-Sprecherin.

Der Erhöhung durch Elf Oil hätten sich die anderen Mineralölkonzerne angeschlossen, sagte ein Sprecher des Tankstellenkonzerns DEA in Hamburg. Der DEA-Sprecher betonte, dass es sich dabei um Mindestpreise handele, die den Tankstellen angeordnet worden seien. An einzelnen Tankstellen könnten die Preise durchaus noch höher sein.

Der Dieselpreis blieb unterdessen stabil bei ca. 1,66 DM. Begründet wurde die neuerliche Preisrunde wieder mit hohen Einkaufskosten der Mineralölkonzerne am Rotterdamer Ölmarkt. Nach Angaben der Ölkonzerne sorgen dort hohe Aufkäufe aus den USA seit Wochen dafür, dass die Benzinpreise steigen. Am Rotterdamer Ölmarkt verbilligte sich Benzin am Donnerstag allerdings wieder etwas.

Mit der neuerlichen Erhöhung haben die Mineralölkonzerne ihre Preise innerhalb der vergangenen drei Wochen zum sechsten Mal erhöht. Der Wettbewerb unter den Tankstellen hatte anschließend immer wieder dafür gesorgt, dass die Preise an den Tankstellen regional wieder leicht gesunken waren.

Quelle: ntv.de

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