Politik

Die K-Frage Beck plaudert im Herbst

SPD-Chef Kurt Beck will frühestens im Herbst sagen, ob er als Kanzlerkandidat antritt. Das betonte Beck in der ARD. "Ich weiß, was ich will und was ich vorschlagen werde."

Die heftige Kritik an seiner Person wegen seiner Äußerungen zum Umgang mit der Linken lasse ihn natürlich nicht kalt, aber "davon lasse ich mich nicht unterkriegen", betonte der SPD-Chef. "Ich stehe, ich bleibe." Das Amt des Parteivorsitzenden werde er auf jeden Fall weiter ausüben. "Es gibt auch eine Bringschuld, die werde ich gerne einlösen." Auf die Frage, ob das Amt noch Spaß mache, sagte Beck, Spaß sei nicht gerade das passende Wort. Aber es gebe ihm eine "gewisse Zufriedenheit", etwas für die Menschen bewegen zu können.

Er wisse um die Schwere der Aufgabe und darum, dass die SPD derzeit in einer "herausfordernden Lage" sei. Es sei ein Fehler gewesen, kurz vor der Hamburg-Wahl eine Öffnung zur Partei Die Linke zu thematisieren. Seine Überlegungen zur Linken seien "keine strategische Angelegenheit" gewesen, betonte Beck. Politik sei nicht nur ein schwieriges, sondern auch ein dynamisches Geschäft. Er stehe dazu, dass die Landesverbände ihre Entscheidungen in Bezug auf die Linke selber treffen sollten.

Eine Zusammenarbeit zwischen SPD und Linker auf Bundesebene werde es aber über 2009 hinaus nicht geben. "Das Wort gilt", sagte Beck. Das liege nicht an einer "ideologischen Schranke", sondern sei inhaltlich begründet. Die Wirtschafts- und sozialpolitischen Vorstellungen der Linken seien für ihn ebenso inakzeptabel wie deren Haltung zur NATO und zum EU-Vertrag. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Linken werde die SPD aber suchen.

Quelle: ntv.de

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