Politik

CIA-Personalie Bennett wird Chefspion

John Bennett hat sich über 20 Jahre "ein makelloses Zeugnis im wirklichen Kern der Geheimdienstoperationen erworben". Zuletzt als CIA-Chef in Pakistan. Nun wechselt er in den "geheimen Arm der CIA".

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Der US-Auslandsgeheimdienst CIA hat einen neuen Chef für sein weltweites Spionagenetzwerk ernannt. John Bennett werde künftig den Teildienst National Clandestine Service (NCS) führen, teilte die CIA mit. Der frühere Chef einer geheimen Kommandoeinheit ist demnach seit 1981 bei der CIA und ersetzt den bisherigen NCS-Chef Michael Sulick. Nach US-Medienberichten war Bennett zuletzt Leiter des CIA-Postens in Pakistan. Der NCS ist nach eigener Beschreibung "der geheime Arm der CIA". Er ist für die Informationsgewinnung aus menschlichen Quellen weltweit sowie die Koordinierung geheimer Einsätze mit den anderen US-Geheimdiensten zuständig.

Dem US-Magazin "Newsweek" zufolge leitete Bennett auf seinem Posten in Pakistan eine "deutliche Verbesserung" der Beziehungen zu dem muslimischen Land ein. Wie der Nachrichtensender CNN berichtete, hatte Bennett dort auch die Aufgabe, den Einsatz von Drohnen gegen mutmaßliche Terroristen zu verstärken. Unter seiner Verantwortung sei es auch gelungen, im August 2009 den Gründer der pakistanischen Taliban, Baitullah Mehsud, durch einen Drohnenangriff zu töten.

Früher hatte Bennett auch die paramilitärische CIA-Spezialeinheit Special Activities Division (SAD) geleitet, die für verdeckte Einsätze und Kommandounternehmen zuständig ist. Als Stellvertreter führte er zudem die Operationen der CIA in Afrika. Bennett sei "an der Front im Kampf gegen Al Kaida und ihrer gewalttätigen Alliierten gewesen", erklärte CIA-Chef Leon Panetta. Er habe sich "ein makelloses Zeugnis im wirklichen Kern der Geheimdienstoperationen erworben".

Quelle: ntv.de, AFP

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