Politik

Terror in Sanaa Berlin erhöht Krisenstufe für Jemen

Bei einem Terroranschlag im Jemen starben auch zwei Deutsche.

Bei einem Terroranschlag im Jemen starben auch zwei Deutsche.

(Foto: dpa)

Nach dem Anschlag in Sanaa ist die Bundesregierung alarmiert. Kanzlerin Merkel zeigt sich "außerordentlich bestürzt" über den Tod zweier Deutscher im Jemen. Das Auswärtige Amt reagiert prompt.

Nach dem Anschlag in Sanaa hat das Auswärtige Amt die Krisenstufe für den Jemen erhöht. Das bedeute, "dass alle deutschen Mitarbeiter von Durchführungsorganisationen so schnell wie möglich Jemen zu verlassen haben", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts. Damit sind unter anderem Mitarbeiter der Entwicklungshilfeorganisation GIZ sowie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) betroffen. Die deutsche Botschaft in der jemenitischen Hauptstadt solle "im Notbetrieb mit reduziertem Personal" und entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen weitergeführt werden, sagte der Sprecher.

Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich "außerordentlich bestürzt" über den Tod der beiden deutschen Entwicklungsexperten und ihres jemenitischen Kollegen, wie Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin sagte. Die Bundesregierung und die Kanzlerin "verurteilen den terroristischen Anschlag auf das Schärfste". Merkel sprach den Familien der Todesopfer ihr Beileid aus und sandte baldige Genesungswünsche an die Verletzten.

Die Arbeit der Entwicklungsexperten im Jemen solle dazu beitragen, das Leben der Menschen dort zu verbessern, sagte Seibert. Der Anschlag zeige, "wie menschenverachtend die Terroristen vorgehen. Sie haben überhaupt kein Interesse an einer besseren Zukunft ihres Landes geschweige denn haben sie Achtung vor Menschenleben". Die internationale Gemeinschaft dürfe deshalb im Kampf gegen den globalen Terror nicht nachlassen. "Wir werden unser entwicklungspolitisches Engagement trotz solcher Anschläge im Interesse der Menschen unbeirrt fortsetzen", betonte er.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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