Politik

Nach Abschuss durch Türkei Blackbox von russischem Kampfjet unlesbar

Die russische Armee erwartet keine schnellen Erkenntnisse von der Blackbox der abgeschossenen Maschine.

Die russische Armee erwartet keine schnellen Erkenntnisse von der Blackbox der abgeschossenen Maschine.

(Foto: AP)

Der Streit um die Position eines russischen Kampfflugzeugs vor seinem Abschuss durch die Türkei geht weiter. Der Flugdatenschreiber der Su-24 ist der Armee zufolge nicht auswertbar. Weitere Experten sollen nun hinzugezogen werden.

Nach dem Öffnen der Blackbox aus dem von der Türkei im Grenzgebiet zu Syrien abgeschossenen russischen Kampfjet ist es russischen Experten bislang nicht gelungen, Daten aus dem Gerät auszulesen. Die Speicherkarten seien derart beschädigt, dass sie nicht ohne Weiteres lesbar seien, berichtete die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf die Armee. Demnach sind 13 von 16 Mikrochips zerstört und die anderen drei beschädigt. Nun sollten Experten russischer Forschungsinstitute hinzugezogen werden. Bis ein Ergebnis vorliege, könne "viel Zeit" vergehen.

Der Abschuss des russischen Kampfjets durch die Türkei an der türkisch-syrischen Grenze am 24. November hatte zu einem schweren Zerwürfnis zwischen Moskau und Ankara geführt. Dabei kam ein Pilot ums Leben, der zweite wurde gerettet. Russland erhofft sich von den Flugdaten den Beweis, dass die Maschine nur über Syrien geflogen sei. Der Flugdatenschreiber könnte Auskunft über die Geschossbahn und die Position des Kampfflugzeugs vom Typ Su-24 geben. Bei der Öffnung der Blackbox waren am Freitag Experten aus China, Großbritannien und den USA anwesend.

Quelle: ntv.de, shu/AFP/dpa

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