Politik

Kämpfen, kämpfen, kämpfen Blagojevich ist unschuldig

Der unter Korruptionsverdacht stehende Gouverneur des US-Bundesstaates Illinois, Rod Blagojevich, hat seine Unschuld beteuert und einen Rücktritt ausgeschlossen. "Ich habe nichts falsch gemacht", sagte der Gouverneur vor Journalisten in Chicago.

Er werde nicht wegen "falscher Anschuldigungen und einem politischen Lynch-Mob" zurücktreten. "Ich werde kämpfen, ich werde kämpfen, ich werde bis zum letzten Atemzug kämpfen", sagte Blagojevich bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seiner vorübergehenden Festnahme vor zehn Tagen.

Senatssitz gegen Vorteile

Allerdings steht ihm im Kongress des Bundesstaates ein Amtsenthebungsverfahren bevor. Außerdem kommt ein Strafprozess auf ihn zu, der ihn im Fall eines Schuldspruchs lange Jahre hinter Gitter bringen könnte.

Als Gouverneur des Staates Illinois stand Blagojevich das Recht zu, für Obama einen Nachfolger für die noch verbliebene Amtszeit im Senat zu bestimmen. Blagojevich kam dann aber nicht mehr dazu. Am 9. Dezember wurde er vorübergehend festgenommen. Die Bundespolizei FBI hatte zuvor zahlreiche Telefonate des Gouverneurs abgehört und aufgezeichnet. Daraus geht nach Angaben der Behörde hervor, dass der Gouverneur wiederholt versucht hat, seine Machtposition für eigene finanzielle Vorteile und Karrieaussichten zu missbrauchen.

Der Fall hatte wegen der Verbindung mit Obama über die USA hinaus großes Aufsehen erregt. Der gewählte Präsident selbst wusste nach eigenen Angaben nichts von den Vorgängen, bevor das FBI die Vorwürfe publik machte.

Quelle: ntv.de

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