Der CDU-Politiker Wolfgang Böhmer ist neuer Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. Bei der konstituierenden Landtagssitzung in Magdeburg votierten 68 Abgeordnete für Böhmer, 41 stimmten mit Nein, 3 enthielten sich.

Hinter Böhmer steht die neue CDU/FDP-Koalition, die nach der Landtagswahl vom 21. April gebildet wurde. Voraussetzung für Böhmers Wahl war die Zustimmung der FDP zum Koalitionsvertrag vom Mittwoch. Die CDU hatte bereits am Dienstag eingewilligt.

Böhmers Kabinett hat zehn Mitglieder. Die CDU benannte einschließlich des Regierungschefs sieben Minister, darunter ein Parteiloser, die FDP stellt drei Minister. Die FDP-Spitzenkandidatin Cornelia Pieper hatte am Montag noch einmal bekräftigt, nicht für ein Ministeramt in der neuen Landesregierung zur Verfügung zu stehen.

Dem neuen Landtag, der heute erstmals zusammentritt, gehören 115 Mitglieder an. Die künftigen Regierungsparteien stellen 65 Abgeordnete, die Oppositionsparteien 50. Die CDU entsendet 48, die FDP 17, die PDS und die SPD jeweils 25.