Politik

Sprengstoff-Attentat in Afghanistan Bombe verletzt zwei Soldaten

Erneut attackieren Aufständische in Afghanistan eine Patrouille der Bundeswehr. Bei einem Anschlag mit einem zusammengebastelten Sprengsatz werden zwei Soldaten leicht verletzt. Es besteht keine Lebensgefahr.

Die Bundeswehr bleibt mindestens bis Ende 2012 in Afghanistan.

Die Bundeswehr bleibt mindestens bis Ende 2012 in Afghanistan.

(Foto: picture alliance / dpa)

In Afghanistan sind zwei Bundeswehrsoldaten bei einem Anschlag verletzt worden. Die Männer waren auf Patrouille etwa neun Kilometer westlich des Feldlagers Kundus, als Aufständische einen improvisierten Sprengsatz neben ihrem Fahrzeug vom Typ Dingo zündeten, wie die Bundeswehr mitteilte. Drei weitere Soldaten blieben unverletzt. Für die beiden Verwundeten bestehe keine Lebensgefahr. Sie hätten bereits selbst ihre Angehörigen über den Anschlag informiert.

"Der Anschlagsort ist von deutschen Soldaten abgeriegelt worden", sagte Bezirks-Gouverneur Abul Wahid Omerkhil. "Niemand hat Zutritt." Die Taliban bekannten sich zu dem Abschlag, sprachen allerdings von vier getöteten Bundeswehr-Soldaten. Ihre Angaben sind oft übertrieben.

Am Hindukusch sind derzeit 4900 deutsche Soldaten im Einsatz. Seit 2002 kamen 45 Bundeswehr-Soldaten in Afghanistan ums Leben. Die Nato will den Kampfeinsatz am Hindukusch bis Ende 2014 beenden. Der Bundestag stellte jüngst die Weichen für den Beginn eines Abzugs: Mit den Stimmen der Koalition und der meisten SPD-Abgeordneten beschloss das Parlament die Verlängerung des Einsatzes um ein Jahr. In dem neuen Mandat ist mit Ende 2011 erstmals ein Datum für den angestrebten Abzugsbeginn festgeschrieben.

Quelle: ntv.de, rts/AFP/dpa

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