Politik

Tödlich verunglückt Bremer Sozialsenatorin tot

Die Bremer Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, Hilde Adolf (SPD), ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei verunglückte die 48-Jährige auf dem Heimweg nach Bremerhaven.

Als sie zwischen Schwanewede (Kreis Osterholz) und Uthlede (Kreis Cuxhaven) einen Lastwagen überholen wollte, kam ihr Dienstauto von der Fahrbahn ab und stieß gegen die Leitplanke. Anschließend schleuderte das Fahrzeug nach rechts und prallte gegen mehrere Bäume. Adolf, die allein im Auto war, starb noch an der Unfallstelle. Fremdverschulden schloss die Polizei aus.

Trauer im Bremer Senat

Bremens Bürgermeister Henning Scherf reagierte geschockt auf den Tod von Sozialsenatorin Hilde Adolf (beide SPD). "Ich habe einen wunderbaren Menschen und eine großartige Kollegin verloren. Ich bin sehr bestürzt und traurig. Hilde Adolf hat mich immer beeindruckt durch ihre Herzlichkeit, Wärme und Geradlinigkeit", so Scherf.

Die Sozialsenatorin galt in der Öffentlichkeit als glaubwürdige Politikerin und genoss besonders in Bremerhaven hohes Ansehen, wo sie SPD-Vorsitzende war. In politischen Kreisen wurde sie als mögliche Nachfolgerin von Scherf in der kommenden Legislaturperiode ab 2003 gehandelt.

Die SPD-Politikerin war seit Juli 1999 Senatorin in der Bremer Regierung. Im Parlament, der Bremischen Bürgerschaft, war sie seit Juni 1995 vertreten. Von 1988 bis 1995 fungierte sie als Leiterin der Außenstelle Bremerhaven der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau.

Adolf hatte erst in der vergangenen Woche den Vorsitz in der Frauenministerinnen-Konferenz der Länder übernommen und als Schwerpunkt ihrer Arbeit den Bereich Gesundheit benannt.

Die 48-Jährige war verheiratet und hinterlässt einen Sohn.

Quelle: ntv.de

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