Politik

Dauerthema Guantnamo Briten wollen Häftlinge

Die britische Regierung hat ihre Forderung nach Schließung des US-Gefangenenlagers Guantnamo bekräftigt und die Freilassung von fünf dort inhaftierten Einwohnern Großbritanniens verlangt. Alle fünf sind keine Staatsbürger Großbritanniens, hatten dort aber vor ihrer Inhaftierung in Guantnamo Aufenthaltsrechte. Über den britischen Wunsch informierte Außenminister David Miliband seine US-Amtskollegin Condoleezza Rice in einem Schreiben. Bislang hatte sich London nur für die Freilassung britischer Staatsbürger eingesetzt, deren Einbürgerung bereits 2005 abgeschlossen war.

Die neue britische Regierung unter Premierminister Gordon Brown habe dazu eine andere Haltung bezogen, berichtete der Sender BBC. Das Außenministerium erklärte, der Antrag auf Freilassung der fünf früheren Einwohner des Königreichs stehe "in Übereinstimmung mit dem langfristigen politischen Ziel der Schließung von Guantnamo". Menschenrechtsorganisationen kritisieren seit langem die Verletzung rechtsstaatlicher Prinzipien in dem Lager, wo die USA mutmaßliche Terroristen ohne Anklageerhebung festhalten.

Die fünf Männer waren vor Jahren in Großbritannien als Flüchtlinge anerkannt worden. Unter welchen Umständen sie nach Guantnamo gelangten, teilte das Ministerium nicht mit. Es verwies aber darauf, dass für sie im Falle einer Überstellung nach Großbritannien dieselben Sicherheitsvorkehrungen wie für andere potenzielle Terrorverdächtige gelten würden.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen