Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz Bundestag debattiert über besseren Schutz
31.05.2001, 12:46 UhrIn Deutschland sollen Nichtraucher künftig ein Recht auf einen rauchfreien Arbeitsplatz erhalten. Mit Stimmen aus allen Parteien forderte der Bundestag zum Weltnichtrauchertag die Bundesregierung auf, die Arbeitsstättenverordnung entsprechend zu ändern. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind etwa drei Millionen Arbeitnehmer vom Passivrauchen betroffen.
Der Antrag war von der "Interfraktionellen Nichtraucherschutzinitiative im Deutschen Bundestag" eingebracht worden, der sich 250 Parlamentarier angeschlossen haben. Deren Sprecher Werner Lensing (CDU) sagte: "Die Bürger müssen vor den Folgen des Passivrauchens am Arbeitsplatz geschützt werden".
Freigestellt soll bleiben, ob ein Unternehmen Nichtraucher-Büros einrichtet oder etwa die Lüftung verbessert. Ausnahmen sollen für Kneipen oder Hotels möglich sein.
Bislang müssen die Arbeitgeber nur in Pausen-, Liege- und Bereitschaftsräumen rauchfreie Zonen sicherstellen. Die Antragsteller begründeten ihren Schritt damit, dass die bisherigen Vorschriften zu großen Interpretationsspielraum zuließen.
Die Gegner des Antrags meinten, die bestehende Rechtslage reiche aus.
Quelle: ntv.de