Politik

Südafghanistan ohne Deutsche Bush lenkt ein

Die Bundesregierung hat den Verzicht von US-Präsident George W. Bush auf die Forderung nach dem Einsatz deutscher Soldaten im besonders umkämpften Süden Afghanistans begrüßt. Die Erklärung Bushs sei eine Anerkennung des Einsatzes der Bundeswehr im Norden des Landes und der Tornado-Aufklärungsflüge, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm in Berlin. Auf dem Nato-Gipfel diese Woche in Bukarest werde es keine vertiefende Diskussion zu dem Thema mehr geben.

Der US-Präsident hatte am Wochenende der "Welt" gesagt, beim Nato-Gipfel werde es keine entsprechende Aufforderung an die Deutschen geben. "Ich will Entscheidungen, die unsere Partner tragen können. Ich möchte, dass Kanzlerin Merkel mit den Ergebnissen gut leben kann."

Staatsminister Gernot Erler vom Auswärtigen Amt sieht die Debatte in der Nato nach Bushs Aussagen entschärft. Das Thema werde nicht mehr im Mittelpunkt stehen, sagte Erler der "Berliner Zeitung". Sicherlich werde über die Gesamtstrategie für Afghanistan gesprochen. Einseitige Forderungen an Deutschland, zusätzliche Aufgaben zu übernehme, stünden aber nicht mehr auf der Tagesordnung.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen