Politik

Stress mit Merkel-Strategie CSU vergaloppiert sich

In der CSU-Spitze herrscht Streit über den Umgang mit Bundeskanzlerin Merkel. Der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Ramsauer, kritisierte Angriffe auf die CDU-Chefin von führenden Politikern seiner Partei. "Unser politischer Gegner ist nicht die CDU", sagte Ramsauer. "Deshalb ergeben Angriffe auf die Bundeskanzlerin keinen Sinn."

Vor allem Bayerns Ministerpräsident Beckstein und Innenminister Herrmann hatten Merkel wegen ihrer hartnäckigen Ablehnung der alten Pendlerpauschale kritisiert.

Strategie nicht erkennbar

In der CSU setzt sich offenbar die Erkenntnis durch, dass Angriffe auf die Kanzlerin den eigenen Forderungen eher schaden als nutzen. Auch Parteichef Erwin Huber habe Beckstein zu moderateren Töne gegenüber Merkel aufgefordert, weil Angriffe auf die Kanzlerin die CDU eher zusammenschweiße, zitiert der "Spiegel" Parteikreise. Huber setzt darauf, mit Teilen der CDU seine Forderungen nach Steuerentlastungen durchzusetzen. Allerdings hatte auch CSU-Chef selbst zuletzt mit harscher Kritik auf den Merkel-Kurs reagiert. Wer sich der alten Pendlerpauschale verwehre, handele lebensfremd und ungerecht, hatte er erklärt.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen