Politik

Deal mit Moskau Chávez kauft Panzer

Chávez versteht sich gut mit Russland. Er stellt Moskau gerne mal seine Flughäfen für Manöver zur Verfügung.

Chávez versteht sich gut mit Russland. Er stellt Moskau gerne mal seine Flughäfen für Manöver zur Verfügung.

(Foto: REUTERS)

Venezuela will in Russland neue Panzer bestellen. Staatschef Hugo Chávez kündigte an, er werde in einem Monat nach Moskau fliegen, um entsprechende Verträge mit Regierungschef Wladimir Putin zu unterzeichnen. Zwar nannte Chávez nicht die exakte Stückzahl, er sprach aber von der Ausrüstung mehrerer Bataillone. Die Verhandlungen über den Panzerkauf laufen schon länger, gewinnen aber durch die umstrittenen Pläne für ein Militärabkommen zwischen den USA und Kolumbien an Brisanz.

Den Kauf begründete Chávez mit der notwendigen Erneuerung der militärischen Ausrüstung. Es gehe darum, sich gegen mögliche Aggressionen zu verteidigen und nicht etwa um Angriffe auf Kolumbien oder andere Nachbarländer. Russland und Venezuela hatten erst kürzlich Abkommen für eine intensivere Militär-Kooperation unterzeichnet. Allein zwischen 2005 und 2007 wurden bilaterale Rüstungsverträge im Wert von mehr als vier Milliarden US-Dollar unterschrieben, darunter für den Kauf von Helikoptern und Schnellfeuerwaffen.

Kubas Revolutionsführer Fidel Castro hatte Venezuela in dieser Woche eine Aufrüstung empfohlen. Diese sei nicht gegen das kolumbianische Volk gerichtet, sondern gegen die geplanten Militärstützpunkte der USA in Kolumbien, präzisierte Castro seinen Rat. Chávez warf den USA vor, sie wollten mit ihrem Vorhaben einen Krieg zwischen Venezuela und Kolumbien provozieren.

 

Quelle: ntv.de, dpa

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