Politik

"Klimabeschluss unzureichend" China kritisiert G8-Kompromiss

Die chinesische Regierung hat den Klimakompromiss des G8-Gipfels von Heiligendamm als "unzureichend" kritisiert. Die Vereinbarung sei zwar ein erster positiver Schritt, es sei aber versäumt worden, genaue Verpflichtungen zu konkretisieren, sagte Wissenschaftsminister Wan Gang in Peking.

Die Regierungschefs der G8-Staaten hatten sich in Heiligendamm grundsätzlich für eine Halbierung der Treibhausgase bis 2050 ausgesprochen. Verbindliche Emissionsziele sollen aber erst gesetzt werden, wenn sich alle Staaten mit einem hohen CO2-Ausstoß daran beteiligen.

China steht unter dem Druck, aktive Schritte zur Eindämmung der Treibhausgase zu ergreifen. Zwei Drittel des immer größeren Energiebedarfs werden mit der Verbrennung von Kohle erzeugt. Daher wird erwartet, dass China in den nächsten Jahren die USA als Land mit den höchsten CO2-Emissionen ablösen wird. Wan sagte, dass sich China auf das Energiesparen und die Entwicklung erneuerbarer Energien konzentrieren werde, nannte aber keine Details.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen