Politik

Wirtschaftsspionage für Peking China verurteilt US-Bürger

In Peking wird ein US-Bürger wegen Wirtschaftsspionage zu acht Jahren Haft verurteilt. Der in China geborene Geologe war Ende 2007 festgenommen worden. Er soll Daten zur chinesischen Ölbranche verkauft haben, die später als Staatsgeheimnis eingestuft worden waren.

Xue Feng soll Daten verkauft haben, die erst nach dem Deal zurGeheimsache erklärt worden sein sollen.

Xue Feng soll Daten verkauft haben, die erst nach dem Deal zurGeheimsache erklärt worden sein sollen.

(Foto: AP)

Wegen des angeblichen Ausspionierens chinesischer Staatsgeheimnisse im Wirtschaftsbereich ist ein US-Bürger in Peking zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Der US-Botschafter in Peking, Jon Huntsman, kritisierte das verhängte Urteil gegen den in den USA eingebürgerten Xue Feng. Die US-Regierung sei besorgt um Xues Wohlbefinden, erklärte Botschaftssprecherin Susan Stevenson. Mitarbeiter der US-Botschaft würden Xue daher weiter im Gefängnis besuchen und mit der chinesischen Regierung den Fall besprechen.

Nach Angaben der Menschenrechtsgruppe Dui Hua Stiftung war Xue im November 2007 festgenommen worden. Konkret geht es um den Verkauf von Daten zur chinesischen Ölbranche. Der Verurteilte Xue Feng hatte den Verkauf einer entsprechenden Datenbank an seinen Arbeitgeber IHS arrangiert, eine in Colorado ansässige Energie-Beratungsfirma.

Xue und IHS seien davon ausgegangen, dass die Datenbank kommerziell vermarktet werde. Sie sei erst nachträglich als Staatsgeheimnis klassifiziert worden.

Einem Rechtsberater der Familie von Xue zufolge wurde der Mann während seiner Haft in China mit Zigarettenstummeln verbrannt.

Quelle: ntv.de, rts

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