Politik

Kein Großeinkauf von Waffen Chvez dementiert

Venezuela hat Medienberichte dementiert, wonach Staatspräsident Hugo Chvez bei seinem Besuch in Moskau den russischen Streitkräften Stützpunkte im südamerikanischen Land angeboten habe. Es sei darüber hinaus auch nicht wahr, dass man russische Waffen im Wert von 30 Milliarden US-Dollar kaufen wolle, teilte die Regierung in Caracas mit. Diese "Fälschung von Nachrichten" sei besorgniserregend, hieß es.

"Imperialismus gegen unser Vaterland"

Russische Nachrichtenagenturen hatten berichtet, der Linksnationalist Chvez, der als scharfer politischer Widersacher der USA gilt, habe in Moskau militärische Stützpunkte in seinem Land angeboten und Pläne für Waffenkäufe bekanntgegeben. Nach Angaben der russischen Agentur Interfax soll über den Kauf von U- Booten, Panzern und Luftabwehrraketen-Systemen verhandelt worden sein.

Die falschen Nachrichten würden nun "mit aller Sicherheit dazu verwendet werden, um das venezolanische Volk hinters Licht zu führen und sogar ein neues Element in der ständigen Kampagne des Imperialismus gegen unser Vaterland zu benutzen", heißt es in der venezolanischen Regierungsmitteilung.

Kommunikationsminister Andrs Izarra machte in erster Linie die russische Agentur Interfax verantwortlich. Man habe Aussagen von Chvez falsch interpretiert. Der Präsident habe in Moskau unter anderem gesagt, Schiffe der russischen Kriegsmarine seien in Venezuela willkommen. Internationale Agenturen hätten den Fehler von Interfax "in böser Absicht ausgenutzt", sagte er.

Quelle: ntv.de

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